Sonntag, Februar 19, 2006

Die Welt steht Kopf

Mahlzeit!

Es ist schon komisch. Da lebt man auf diesem kleinem Fleck im Universum. Vermeintlich allein als "Menschheit". Und doch denken wir nicht über unsere kleinen Privatsphären hinaus. Im Radio läuft gerade "Freiheit" von Marius. Schön wärs Marius. Doch wie ich das Weltgeschehen im Moment empfinde ist weit entfernt von dem Gefühl frei zu sein. Da rückt von Norden die Vogelgrippe näher und näher, von Süden her wird man als Rassist bezeichnet und nunmehr alltäglich mit Berichten über gewaltätige Demonstranten belagert. Gleichzeitig quält mich die unendlich gähnende Leere meines Kontos und ganz nebenher muss ich mich darauf konzentrieren, wie Router kleine imaginäre Bits wie und warum, wohin weiterleiten. Das mutet bizarr an.

Anstatt mich also darum zu kümmern etwas gegen Probleme wie Armut und Leid zu unternehmen, und seis auch nur im minimalistischen Sinne, muss ich mich mit künstlich geschaffenen Problemen beschäftigen.

Ich hasse es.

Gerade in dieser Zeit zieht es mich unsagbar stark zu meiner Familie und meinen Freunden hin. Deshalb empfinde ich schon ein paar Stunden allein als eine große Belastung. Kaum zu glauben, dass es Menschen gibt, die fast immer allein sind und darüber hinaus nicht wissen wie Sie den nächsten Tag überleben werden. Freunde und Familie zu haben ist ein Privileg, das zu besitzen ich sehr dankbar bin.

Adios

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